Elektrik - Elektronik

...was wie wann und wo an der M-Klasse von wem gemacht wird...
Auch mit Teilen aus dem MLCD-ErsatzTeilLager
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Manfred093
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Re: Elektrik - Elektronik

Beitrag von Manfred093 »

Heute morgen wollte unser ML nicht mehr anspringen. Die Batterie war leer. Da ich in unserer abschüssigen Einfahrt vor den Garagentoren stand, konnte ich auch nicht Starthilfe vom SLK bekommen. Die stets geladene Reservebatterie, die normalerweise in der Garage steht, hatte ich vorgestern im Auto meiner Eltern eingebaut und wollte sie drin lassen, bis ich deren Auto nächste Woche zum TÜV-Termin in die Werkstatt bringe. So musste ich die Batterie aus dem 190er ausbauen und mir damit Starthilfe geben. Damit sprang der ML auch direkt an. Da wir gestern erst etwa 250km gefahren waren, wird die Batterie wahrscheinlich einen Plattenschluss haben. Wenn das Auto läuft, liegt die Bordspannung bei eingeschalteten Verbrauchern zwischen 13,3V und 13,7V.
So habe ich heute auf dem Weg zur Arbeit direkt eine neue Batterie gekauft. Eine Varta Blue 95Ah und 800A Kälteprüfstrom. Leider zu dem extrem hohen Preis von 200€. Bei Amazon wird sie für ca. 110€ gehandelt. Aber da ich nun nicht auf die Lieferung warten konnte, habe ich in den sauren Apfel gebissen und sie gekauft. Der Verkäufer versuchte mir klarzumachen, dass ich sein Einzelhandelsgeschäft schließlich nicht mit Händlern im Internet vergleichen könne. Klar muss er nicht genauso billig sein, wie Amazon. Aber sagen wir mal 30€ mehr für die Batterie hätten auch gereicht. Jetzt steht die neue erst einmal in der Garage und wird mit dem Ladegerät aufgefrischt, bevor ich sie morgen einbauen werde. Damit ist die alte nur etwas mehr als vier Jahre alt geworden. Ihre Vorgängerin hatte sieben Jahre geschafft.
Viele Grüße! Manfred093
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Christian "Bayrischer Wald April 2014"
W164 ML 320 CDI Iridiumsilber Laufleistung >244.300km
MLCDler können hier in dessen Box0510_046 sehen.
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Franz175
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Re: Elektrik - Elektronik

Beitrag von Franz175 »

...da meine Batterie etwas schwächelt, habe ich bis zum Exitus einen JUMP STARTER
dabei (älteres Gerät mit 20Ah Akku). Nun gibts ja Jump Starter mit knapp 70 Ah (!!)
im Etui..auch für die restliche Konsum-Elektronik outdoors...z.B.:
http://www.ebay.de/itm/68800MAh-12V-Sta ... SwUKxYbFSt
Grüße,Franz175
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Manfred093
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Re: Elektrik - Elektronik

Beitrag von Manfred093 »

Hallo Franz!
Klar gibt es solche Geräte. Nur auch deren Akkus müssen immer startbereit aufgeladen werden. Wir können uns immer noch mit unserem Trecker helfen, der den ML auch gerne wieder problemlos rückwärts auf die Straße ziehen kann.
Viele liebe Grüße! Manfred093
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Franz175
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Re: Elektrik - Elektronik

Beitrag von Franz175 »

Klar,Manfred..aber hier in Spanien habe ich sonst nix dabei...aber die neuen Jumpstarter haben ja im Etui mit allem Zubehör ca. die Abmessungen der Betriebsanleitung..und der ML hat ja diverse 12v-Buchsen..
Das meint Franz175
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Stefan009
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Re: Elektrik - Elektronik

Beitrag von Stefan009 »

Moin, ich hab mir auch son Teil zugelegt, da sind keine Akkus drinn sondern Kondensatoren, diese soll mann sogar an der schwächelnden Batterie aufladen können, an einem Polo-Diesel hat das einwandfrei geklappt. Ich hatte den letztes Jahr gekauft als die ganz neu auf dem Markt waren, für 199€ :oops: Stefan009
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Manfred093
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Re: Elektrik - Elektronik

Beitrag von Manfred093 »

Das mit den Kondensatoren kannte ich noch nicht. Das ist ja interessant! Wieder mal was Neues gelernt. Dankeschön!
Viele Grüße! Manfred093
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Franz175
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Re: Elektrik - Elektronik

Beitrag von Franz175 »

Wenn keine Akkus drin wären, könnte man nicht elektron. Geräte mit diversen Spannungen von 5V -19V mit Strom versorgen...vermutl. wird der "Start-Boost" durch Laden/Entladen einer Hochkapazitäts-Elkokette erzeugt..300/600 Ampere sind schon eine Ansage...
Siehe:
http://www.ebay.de/itm/68800mAh-12V-Aut ... SwdzVXkHKs

Das meint Franz 175
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KJS001
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Re: Elektrik - Elektronik

Beitrag von KJS001 »

Das hab ich mir dann mal angesehen.
Wenn ich mir den Raum betrachte, der da für die Energiespeicher bleibt und dann noch annehme, daß die tatsächlich das neuste und beste Material verwenden, welches aktuell verfügbar ist, halte ich das Gerät doch eher für eine LED-Taschenlampe mit Powerbank-Funktion für Handys. Die technischen Daten halte ich für sehr unrealistisch, insbesondere was hohe Ströme betrifft. Wenn ich mir die Steckerchen da so ansehe, über die, wenn auch nur ganz kurzzeitig diese Ströme fließen sollen, sehe ich da eine nicht zu unterschätzende Unfallgefahr!
Mit Kondensatoren, wie Stefan schreibt, kann man sicher heutzutage schon viel machen. Z.B. eine Fahrradlampe mal 5 Minuten leuchten lassen. Aber eine Kondensator (oder auch viele), die gleichzeitig 68Ah speichern und die in so kurzer Zeit abgeben können und das auf dem Raum? Da sträuben sich mir als Absolventen eines Elektrotechnikstudiums die Nackenhaare.

Also, wenn ihr sowas schon habt, geht unbedingt sehr vorsichtig damit um, falls es mal nötig sein sollte. Und, wenn auch nur ein Bruchteil der Versprechungen stimmen sollte, geht bitte nicht von einer langen Lebensdauer solcher Geräte aus. Entweder sterben die den Heldentod beim ersten richtigen Einsatz oder den Alterungstod in geschätzt unter 2 Jahren.
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Manfred093
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Re: Elektrik - Elektronik

Beitrag von Manfred093 »

Heute habe ich die Starterbatterie in unserem ML erneuert. Nachdem ich sie ausgebaut hatte, trat da ein leicht rostiger Batterieboden zu Tage. Nicht schlimm, aber hässlich. So habe ich den Rost dann einigermaßen beseitigt und den Batterieboden mit Hammerite Metallschutzlack gestrichen. Zwischen den einzelnen Lagen habe ich die Lackschichten mit einem Heißluftfön vorsichtig getrocknet. Bei Temperaturen um 5°C hätte ich sonst lange warten müssen, bevor ich die neue Batterie hätte einbauen können. Da der gesamte Boden bei eingebauter Batterie unsichtbar und der Lack sogar noch grau ist, habe ich da keine weiteren Lackierarbeiten vorgenommen.
Viele Grüße! Manfred093
Rainer052

Re: Elektrik - Elektronik

Beitrag von Rainer052 »

Gestern abend im strömenden Regen kurz vor Kreuz Mönchengladbach: Die Scheibenwischer bleiben plötzlich stehen...! Blinker und Warnblinkanlage gehen nicht mehr... Die Tankuhr zeigt "0" und die rote SRS Leuchte ist an...
Standstreifen: Fehlanzeige....! Glück im Unglück: Fussballspiel ist wohl zu Ende und es läuft nur im Schritttempo...
Augen zu und durch bis Parkplatz "Wolfskull" und versucht, den ADAC anzurufen (22 22 22) - ging nicht! Plötzlich springen die Scheibenwischer wieder von selbst in die Endlage :-) - Motor gestartet: alles O.K. :-)
Wir sind danach auf dem schnellsten Weg nach Hause gefahren.

Angekommen sofort die Verkleidung im Kofferraum abgemacht und mal in Richtung Steuergerät mit der Taschenlampe geleuchtet - und da sah man sehr schön auf dem im Januar ausgetauschten Steuergerät: Wassertropfen, die augenscheinlich "aus der Verkabelung" kommen... Es sieht verdächtig danach aus, dass die rechte Rückleuchte an der Dichtung Wasser zieht, was dann in die gewickelte Ummantelung des Kabelstrangs läuft...
Die Demontage zu Prüfzwecken sollte kein Hexenwerk sein. Aber vielleicht (@Manfred 93) gibt es ja eine Anleitung, was zu beachten ist.
und bei der Gelegenheit würde mir die Demontageanleitung für das Innenleben des rechten Rückspiegels auch helfen (die hatte ich zwar schon mal, konnte sie aber mit der Suchfunktion nicht finden...) - Rainer052

10:35 Die Rückleuchtendichtungen beim W164 scheinen ja auch hier ein richtiges Problem zu werden. Ob man da vorsorglich was tun kann?
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Manfred093
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Re: Elektrik - Elektronik

Beitrag von Manfred093 »

Hallo Rainer!
Anbei die beiden PDFs.
Viele Grüße! Manfred093
Dateianhänge
Schlußleuchte aus-, einbauen_W164.pdf
(40.03 KiB) 13-mal heruntergeladen
Aussenspiegel_M052.pdf
(72.2 KiB) 13-mal heruntergeladen
Harald002

Re: Elektrik - Elektronik

Beitrag von Harald002 »

Hallo!
Zum Thema Batterie! Im Normalfall gehe ich bei der Lebensdauer einer Autobatterie von ca 5 - 6 Jahren aus, so zumindest meine bisherigen Erfahrungen. Ein Wunder ist da der C-Kombi. Das Auto ist im August 2006 gebohren und fährt noch mit der ersten Batterie. Jetzt im Winter, wo es ja auch noch recht kalt war, habe ich immer damit gerechnet, daß sie schlapp macht, da das Auto ja auch im Freien steht, bzw nur unter einem Dach, aber bis jetzt klappt alles noch immer ohne Probleme. Also manchmal auch positive Überraschungen.
Viele Grüße
Harald
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KJS001
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Re: Elektrik - Elektronik

Beitrag von KJS001 »

Na, dann sieh mal in unsere FehlerHitliste.
Da ist die Lebensdauerspanne sehr groß.
Bis zu meinen 12 Jahren hast Du da noch 2 durchzuhalten. :P
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Manfred093
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Re: Elektrik - Elektronik

Beitrag von Manfred093 »

Den Vorgänger der jetzt gestorbenen Batterie hatte ich nach ca. 7 Jahren erneuert, weil im Winter der Anlasser etwas langsamer drehte. Seitdem steht sie am Stall parat, um bei Bedarf unserem Aufsitzmäher oder auch dem Traktor schon mal Starthilfe geben zu können. Sie wird alle paar Monate mal geladen und funktioniert offensichtlich immer noch. Die aktuell kaputte Batterie habe ich gestern noch einmal mit einem Ladegerät aufgeladen, das auch anzeigte, dass sie vollständig geladen sei. Ihre Leerlaufspannung lag dann bei ca. 13,4V. Heute morgen war diese auf nur noch 10,5V abgefallen.
Viele Grüße! Manfred093
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Re: Elektrik - Elektronik

Beitrag von KJS001 »

Tja, da hat sich dann wohl offensichtlich eine Zelle verabschiedet.
Wenn man nur wüßte, wer diese Schweißmaschinen liefert, mit denen diese hergestellt werden... :mrgreen:
:lol:
Wenn ich das richtig sehe, in Deiner Box, hast Du wieder genau den gleichen Typ vom gleichen Hersteller gewählt. Offensichtlich bist Du von dem immer noch überzeugt?
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René010
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Re: Elektrik - Elektronik

Beitrag von René010 »

Hallo Rainer, ich bin mit der Ausbauanleitung für die Schlussleuchte nicht zurecht gekommen. Ich könnte beim besten Willen den Stecker nicht lösen. Nach 20 Minuten vergeblichen versuchens habe ich erste die Leuchte gelöst und Vorsichtig heraus gezogen und dann ließ sich der Stecker ganz leicht ziehen.
Viele Grüße René010
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Franz175
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Re: Elektrik - Elektronik

Beitrag von Franz175 »

Hallo Manfred, die kleine Stützbatterie war noch in Ordnung? Wie alt ist die bei Deinem ML?
Gruß, Franz175

20:12 Da hat doch einer nicht in die Box0201_093 geguckt... ;)
Wir von der W163-Fraktion brauchen doch sowas nicht.
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Manfred093
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Re: Elektrik - Elektronik

Beitrag von Manfred093 »

Vor Ort hatte ich keine große Auswahl und es war ja leider dringlich. Zur Auswahl hätte es noch eine No-Name-Batterie gegeben. So ziemlich alle Starterbatterien, die man hier kaufen kann, stammen von Johnson-Controls. Deren Name steht als Marke nie drauf. Aber zu Johnson-Controls gehören Marken wie Varta, Bosch, Hoppecke, Banner (die in Österreich schon immer bei Varta gefertigt wurden) und viele andere Marken. Da laufen von denselben Bändern nacheinander viele Batterien, die sich nur in der Farbe der Gehäuse und den Aufklebern unterscheiden. Da ich bei Johnson-Controls aus meiner Berufserfahrung weiß, dass sie wirklich großen Wert auf beste Qualität legen, kaufe ich lieber eine Batterie aus deren Hause, als irgendein Produkt, das vielleicht doch aus einer anderen Quelle stammt. Die Preisdifferenz ist zwar hoch, aber die Kosten dafür, dass man mal einfach irgendwo in der Pampa liegen bleibt, schätze ich höher ein.
Gerne würde ich die Batterie ja aufsägen, um den Fehler zu untersuchen. Nur die Schwefelsäure ist eine Schweinerei. Anzunehmen ist ein Plattenschluss in einer Zelle wegen Bleischlamms auf dem Boden. Bei einem Fehler an einer Schweißstelle dürfte sich die Batterie nicht im Leerlauf derart schnell entladen, sondern höchstens unter Belastung nicht mehr genügend Strom fließen lassen.
Kleine Erläuterung des Batterieaufbaus: Die (12V)-Starterbatterie hat als Basis zunächst einmal einen Kunststoffkasten, der 6 Fächer mit insgesamt 5 Trennwänden hat. Diese Trennwände besitzen in ihrem oberen Bereich jeweils ein rechteckiges Loch. In diese 6 "Fächer" werden die zuvor genau für diesen Batterietyp paketierten Bleipakete gesteckt. An jedem dieser Pakete befinden sich jeweils oben links und rechts dicke Bleianschlussknubbel genau dort, wo sich die rechteckigen Löcher in den Kästen befinden. Eine Ausnahme bilden die beiden äußeren Fächer. An deren jeweiliger Außenseite befindet sich bereits der Anschluss, der nach außen geführt wird. Die insgesamt fünf Verbindungen zwischen diesen einzelnen Bleipaketen werden mittels Widerstandsschweißen miteinander verbunden. Dann wird der Deckel aufgesetzt, an dem sich bereits die beiden Anschlußpole befinden, an denen im Fahrzeug dann die Polklemmen angeklemmt werden. Diese beiden Pole werden dann mit einer Flamme mit den aus dem Kasten aufragenden Anschlüssen verschweißt. Dazu wird ein Trichter darüber gefahren, der unten nur die Öffnungsgröße des Pols hat, um den Kunststoffkasten nicht zu beschädigen, oben aber genügend Platz für die Flamme lässt, die im Kreis verfahren wird. Und schon ist die Batterie fertig. Anbei gibt es ein PDF, in dem man mal eine solche Batterie sehen kann, bevor der Deckel drauf kommt sowie ein paar Verbinder, einmal ausgetrennt mit noch dazwischen vorhandenem Kunststoff des Kastens und einmal eine gewollt zerstörte Verbindung, um die Qualität der Schweißung zu begutachten. Dazu muss man wissen, dass das Schweißen von Blei nicht einfach ist. Blei lässt nur einen sehr geringen Spielraum zu vom Verflüssigen, was ja für die Schweißverbindung notwendig ist, bis zu dem Moment, wo es wegspritzt, weil es zu heiß wird. Und weggespritztes Blei macht hinterher Löcher in den Schweißungen. Löcher können Strom aber nun leider nicht fließen lassen. Kommt es also zu einem Spritzer und er wird nicht erkannt, stirbt irgendwann eine solche Batterie, weil dann über eine viel zu kleine Fläche viel zu viel Strom fließen muss.
Batterie.pdf
(44.57 KiB) 28-mal heruntergeladen
Das Foto, das in der PDF zu sehen ist, stammt aus dem Fundus meines Arbeitgebers.
Hoffentlich war das jetzt nicht zu langweilig.
Viele Grüße aus Ostbelgistan! Manfred093

20:53 Ich fand das ganz schön "spannend". :thumbup:
Denn abgesehen von den Erklärungen hab ich einen solchen Akku auch noch nie so offen gesehen.
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Manfred093
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Re: Elektrik - Elektronik

Beitrag von Manfred093 »

An Software zur Verbesserung der Qualität solcher Schweißungen habe ich bereits vor mehr als 25 Jahren mitgearbeitet. Gerade beim Batterieschweißen ist jede einzelne Schweißung extrem wichtig, da eine Fehlschweißung direkt dazu führt, dass das komplette Produkt untauglich ist. Soweit ich weiß, setzt Johnson-Controls nur noch die Schweißsteuerungen meines Arbeitgebers ein.
Viele Grüße! Manfred093
Rainer052

Re: Elektrik - Elektronik

Beitrag von Rainer052 »

Hallo Rene, warum hast Du die Rückleuchte ausgebaut? Auch ein Wasserproblem?

Manfred, Danke für die Anleitungen! Da steht der Bastelstunde ja nichts mehr im Wege :-) - Rainer052

23:06 Steht doch in seiner Box. Denn der René ist da auch recht sorgfältig. ;)