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Klaus245

Laberecke

Beitrag von Klaus245 »

Servus zusammen!

Ein Satz von Jürgen im Motoren-Forum bezugnehmend auf die bereits entstandenen und noch im Werdenden Kosten für die Instandsetzung seines "Problembären" (sorry für das Wortspiel!) hat mich dazu bewogen, hier (hoffentlich) eine kleine Debatte anzustoßen.
Mich beschäftigt das ja ebenfalls - und die Sichtweise der anderen MLCDler würde mich durchaus interessieren.

Der Satz, auf den ich mich beziehe:
Ich hoffe, dass der Oldtimer Status das eines Tages finanziell wieder wett machen wird.... :think:
Seit ich, bzw. wir (inzwischen) glückliche W163-Eigentümer sind (und damit meine ich nicht den amazonitgrünen Briefbeschwerer...), hatte ich ja mehrfach Gelegenheit, mich mit dem Thema Instandhaltung, bzw. Aufarbeitung zu beschäftigen - und ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, daß Mercedes-Benz den W163 eher "wohlwollend-gleichgültig" betrachtet. Als Hintergrund könnte ich mir vorstellen, daß man die Folgen der sog. "Hochzeit im Himmel" am liebsten vergessen würde. Aus Zufall habe ich noch ein Indiz für die "Wurschtigkeit" gefunden - im MBGTC gibt es zwar Teile für den W164, aber nichts für den W163. Auch aus einem elektronischen Schriftverkehr mit der Abteilung Old-/Youngtimer geht diese Haltung relativ unzweideutig hervor.
Im Gegenzug ist mir die Haltung der Ola Källenius-AG ebenfalls wohlwollend-gleichgültig; aber eure Haltung würde mich interessieren:

Wie seht ihr eure M-Klassen?

Ge- oder Verbrauchswagen? Sicher - mit gewisser Liebe; aber jetzt vielleicht nicht als Begleiter für auch die nächsten zwanzig Jahre?
Oder in der Tat als Anwärter auf einen Oldtimerstatus (ich tue mir mit dem Begriff offen gesagt schon beim W124 sehr schwer), der über kurz oder lang hohe Investitionen erfordert, um ihn zu erhalten? Was natürlich beinhaltet, daß man gewillt ist, diese Investitionen auch zu tätigen.

Ich habe es für meinen Teil ja vielleicht schon mal verdeutlicht - hier im Haushalt werden keine Kraftfahrzeuge mehr gekauft. In einem Zeitraum von mehreren Jahren haben wir den zwoachziger durchsaniert und in einen H-Kennzeichenreifen Zustand gebracht - was kein billiges Vergnügen war.
Die Motivation dahinter war aber nie, eines Tages eine Bilanz aufzumachen und zu sagen "So, 15.000 Doppelmark investiert, wenn mir jemand 20.000 Doppelmark gibt, wird er verkauft und ich habe damit soundsoviel Rendite erzielt."

Grob geschätzt werden wir über kurz oder lang einen ähnlichen Betrag in die Hummel gesteckt haben (und nein, das liegt hier nicht einfach unterm Kopfkissen...) - jedoch mit dem gleichen Ziel: Den Wagen in einen optimalen Zustand zu versetzen, damit er uns Freude macht und weiter zuverlässig das tut, wofür er gebaut wurde. Ziel ist also keinesfalls, den Wagen je wieder zu verkaufen.

Natürlich - und jetzt zu dem Satz von Jürgen - kann sich das nie "rentieren". Solls auch garnicht.

Wie seht ihr das?

Klaus
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MLCDler können hier in dessen Box0208_075  sehen.
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KJS001
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Laberecke

Beitrag von KJS001 »

Vor, mal grob geschätzt, über 15 Jahren hab ich mal den Spruch gemacht:
Wenn es einen ML wie meinen elektrisch gibt, dann täte ich ernsthaft über einen Fahrzeugwechsel nachdenken.

Zwar gab es zwischenzeitlich auch mal einen Hybriden ML, allerdings wenig überzeugend und recht halbherzig realisiert. Wieviele davon wirklich verkauft wurden? Vermutlich kaum welche, denn es ging wohl eher ums weitere feste Schlafen bei MB, was die elektrischen Antriebe betraf.

Ein H-Kennzeichen? Nun, kann werden. Auch wenn das dafür erforderliche Fahrzeugalter immer mal wieder erhöht wird.
Zugegeben, der ML hat als Alltagsfahrzeug bei mir nicht wirklich viel zu tun. Das ist spätestens seit Pandemiebeginn so.
An Verkauf hab ich aber noch nie einen Gedanken verschwendet. Vollkommen unabhängig von einem H im Kfz-Kennzeichen. Der hat einfach zu viele Vorteile für mich. Angefangen beim H-Rahmen und den soliden Verstärkungen in den Türen. Neuere Fahrzeuge bestehen entsprechende Test sicherlich auch (wenn die selbsttragenden Karossen neu sind).
Bedenken würden mir die 13Liter/100km machen, wenn ich viele Langstrecken hätte, so wie das früher auch bei mir war. Aber die Frage stellt sich mir erst mal nicht.
Jürgen243

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Beitrag von Jürgen243 »

Also, das ist vielleicht falsch rübergekommen.

Das was der ML wett machen soll, ist sein Zeitwert ggü gestellt seiner Kosten, falls er in die Oldtimer Kategorie kommen sollte. Dieser Imaginäre und hoffentlich erhöhte Wert tröstet dann im Nachhinein die derzeit brutalen Ausgaben. Verkaufen werde ich Balou in keinem Fall.
Genauso wenig, wie unseren Oldtimer BOB, der Baumeister, genannt Unimog S404, siehe weitere Wagenbox bei mir. Diesen werde ich auch in gar keinem Fall verkaufen.

Ich glaube fest daran, dass der W163 zu einem Oldtimer werden wird.
fortsetzung folgt in 7 Jahren :lol:
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Manfred093
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Beitrag von Manfred093 »

Für mich steht schon sehr lange fest, dass unser ML Oldtimer werden soll. Daher wird bei jeder Reparatur alles so repariert, als ob es ein Neufahrzeug wäre. Aber der belgische Staat macht es einem nicht leicht. Vor ein paar Tagen ist der Kfz-Steuerbescheid für 2023 eingetroffen. Die Steuer wird jährlich gemäß dem Preissteigerungsindex angehoben und beträgt jetzt 2892,91€. In Deutschland wären das nur 336€. Und in Belgien überlegt man schon, ob man für große Hubräume nicht noch mal ca. 1.000€ aufschlagen will. Bis 2016 war es so, dass man für Fahrzeuge, die älter als 25 Jahre sind, nur noch eine pauschale Steuer von 35€ jährlich zahlen musste. Das gilt jetzt erst für Fahrzeuge ab einem Alter von 30 Jahren. Unser ML wird 2032 30 Jahre alt. Selbst wenn alles nur so bleibt, wie es jetzt ist, sind bis dahin alleine gut 30.000€ Kfz-Steuer fällig.
Außer dem ML und SLK haben wir noch einen W201 von 1984 (190E Automatik) und einen W124 von 1991 (200 Automatik). Wir trennen uns nicht wirklich leicht von unseren Fahrzeugen. Das Argument Wirtschaftlichkeit zieht auch schon alleine deswegen nicht, weil jeder Neuwagen schon kurz nach dem Kauf mehr an Wert verloren hat, als man in ein altes Auto über sehr viele Jahre investieren muss.
Und gerade der ML (nur W163) mit seinem Leiterrahmen und eben nicht selbsttragender Karosserie, ist ein ganz besonderes Fahrzeug. Noch in diesem Jahr wird er die 500.000km-Marke durchbrechen.
Viele Grüße aus Ostbelgistan! :Chevalier: Manfred093
Mark251

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Beitrag von Mark251 »

Ich hab mir den ML als Gebrauchsfahrzeug für die Jagd geholt.
Zugegeben habe ich einen Glücksgriff gemacht und ein Rostfreien in Top Zustand bekommen mit wenig Laufleistung.

Habe mich nun auch dazu entschlossen den Wagen in den Bereich "H Kennzeichen" zu überführen in 8 Jahren.
Bis dahin kommt er ins Revier, die erste Offroadfahrt hat er auch hinter sich. Ist mir jetzt schon ans Herz gewachsen und will ihn nicht mehr abgeben, auch wenn auf lang oder kurz ein W463 in die Garage kommt.
Klaus245

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Beitrag von Klaus245 »

Hallo Mark (und alle anderen Mitleser!)

Erstmal ganz herzlich willkommen in der illustren Runde der Jagdwagenlenker (ich verwende den Begriff Jagdwagen gerne für meinen ML - auch ohne Jäger zu sein!).

Sehr schön, wenn Du auf das H hinarbeiten möchtest - und nach dem, was ich bislang lesen konnte, sind die Voraussetzungen nicht schlecht.
Jedoch Hinweis von meiner Seite - mit dem Tausch des Radios hast Du Dir in der Hinsicht einen nicht unerheblichen Stein in den Weg zum H gelegt. Oder anders: Dein Radio kann Dir u. U. in Sachen H-Kennzeichen das Genick brechen, bzw. die Halbgötter in grau Dir das notwendige H-Gutachten verweigern.
Zulässig sind Umbauten und Einbauten aller Art nur, wenn sie bis max. 10 Jahre nach EZ verfügbar waren - und zwar exakt in dieser Provininenz. Den entsprechenden Nachweis (also die Erstverfügbarkeit des verbauten Zubehörs) hast Du zu führen - was sicherlich so nicht möglich sein wird. Etwas grenzwertig dürfte auch die Entfernung der Mobiltelephonhalterung sein; wobei das sehr wahrscheinlich weniger Probleme verursacht.

Für den Fall, das das jemand für "pingelig" hält: Es bedurfte tatsächlich einer letztinstanzlichen Richterentscheidung, das jemand ein H-Kennzeichen bekommt, weil er auf sein Fahrzeug (in dem Fall handelte es sich um einen VOLVO) Radialreifen montiert hatte. Radialreifen standen in o. g. Zeitraum nicht zur Verfügung - somit wurden vom TÜV Diagonalreifen gefordert.
Schlußendlich bekam der Mann Recht - aus mehreren Gründen; der entscheidende Grund war die Verbesserung der Verkehrssicherheit des Fahrzeuges.
Per se eigentlich lächerlich; Diagonalreifen stehen heute kaum noch zur Verfügung und stellen im Vergleich zu Radialreifen quasi eine Verkehrsgefährdung dar.

Ansonsten finde ich die H-Regeln eher für zu lasch als zu streng; insbesondere wenn ich mir die Vergabepraxis in der bayr. Landeshauptstadt ansehe. Wer - das bitte nicht als persönlichen Angriff verstehen! - meint, daß er derartige Ausstattungsgegenstände wie z. B. Google Auto o. ä. braucht, pflegt im engeren Sinne kein Kulturgut, sondern zielt auf eine günstigere Steuer-/Versicherungsbelastung ab. H-Kennzeichen meint "Pflege des Kulturgutes im Originalzustand" und je nach Fahrzeug gab es einfach diverse (heute nachrüstbare) Spielereien nicht. Der Nachwelt - so der Kontext - soll also ein möglichst "ab-Werk-Fahrzeug" erhalten werden.

Da auch Fahrer eines W 114/115 (vulgo "Strich-acht") nicht unbedingt ein quäkendens Radio lieben, gibt es hier die Möglichkeit eines verdeckten Einbaus zur Last des Handschuhfachs; d. h., ein modernes Radio darf eingebaut werden - jedoch nicht offen. Ähnlich verhält es sich mit Soundsystemen u. ä.

Die Sachlage könnte (!) sich ändern, wenn UKW abgeschaltet wird und DAB quasi notwendig zum Empfang von Verkehrsfunknachrichten ist - dann werden wieder Verwaltungsgerichte entscheiden müssen. Aber bis dahin ist Dein Jagdwagen aufgrund des Radioumbaus keinesfalls H-fähig.

Grüße, Klaus

9:45 Interessant zu wissen. Schön, hier einen Fachkundigen zu haben. :thumbup:
Wobei ich ja hoffe, daß das org. Comand nicht gleich entsorgt wurde, sondern auf seinen Wiedereinbau zu passender Gelegenheit wartet.
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Beitrag von KJS001 »

Mein ML und sein Bediener - puh, das wär beinahe richtig aufwändig und teuer geworden. :roll:
Der Angstschweiß auf der Stirn trocknet gerade ab.

Der Schauplatz den Geschehens: Vor der Tür.
Der Anlaß: Nun, um nicht "Sondersteuern" (Halteverbot auf den Parkstreifen, eine Seite montags, die andere freitags) vermeiden.
Dazu muß, damit er immer im Blickfeld bleibt, der zu einem günstigen Zeitpunkt halt 2 mal die Woche umgeparkt werden. Sofern sich das mit einer eh nicht vermeidbaren Einkaufs- oder sonstigen Fahrt verbinden läßt - noch besser. Zwei oder mehr Fliegen mit einer Klappe - ich liebe das.

Das Geschehen
Rein in den ML, starten, 100m-Rundfahrt (mehr als üblich), damit der Akku wenigstens ein bißchen Strom zurückbekommt. Beim Aussteigen, um ums Auto zu gehen, zur Kontrolle und ein paar Blätter zu entfernen, den Zentralverriegelungsschalter erwischt. Beim Aussteigen, Motor läuft und läd den Akku weiter, bemerkt, daß die Fahrertür die ganze Zeit nicht ganz richtig zu war. Macht ja alles nichts. Beim Entriegeln von innen springt die Verriegelung ja eh auf...
Nicht wirklich, wenn die Tür vorher nicht richtig zu war.
Hab ich nicht gesehen, wußte ich auch nicht, kam ja in 25 Jahren noch nie vor.
Die Tür wegen vorbeifahrender Autos von außen leicht angeleht.
Klack - erste Raste zu.
Da fällt mein Blick auf den Verriegelungsknopf...
Tür öffnen unmöglich. Autsch! :oops: :oops: :oops:
Was nun?

Was hättest Du getan?
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Beitrag von Olaf075 »

Was ich gemacht hätte? Nun erstens den Motor nicht laufen lassen, im Standgas wird die Batterie eh fast nicht geladen sondern eher ab 1500 Umdrehungen. (Stichwort für den Strafzettel: unnötiges laufen lassen der Motoren)
Wenn es dann doch passieren sollte, den Ersatzschlüssel geholt und wieder aufgeschlossen….
Viele Grüße Olaf075
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Beitrag von KJS001 »

Ok, dann weiter im Text.

Glücklicherweise hatte ich meine Haustür nur angelehnt, da ich mich ja in 5min spätestens zurück glaubte und die Tür jederzeit in Sichtweite war.
Sonst wär ich da NICHT reingekommen ohne größeren Schaden anzurichten, denn die Haustürschlüssel sind ja am Zündschlüsselbund, dem einzigen, welches immer "am Mann ist", damit genau sowas nie passieren kann, daß man sich selbst ausschließt.
Notfallschlüssel herbeibringen zu lassen hätte mindestens eine Stunde gedauert.

Ok, rein ins traute Heim und erst mal überlegt, wo ich den meinen Haustürreserveschlüssel hatte, sicherheitshalber. Der war an der gleichen gut gesicherten Stelle, an dem sich auch ein Satz ML-Reserveschlüssel befand. Den 2. Satz ML-Reserveschlüssel hatte ich auch gleich noch an mich genommen und, nachdem ich mir erst mal was Warmes angezogen hatte, zügig raus zum laufenden ML.

Tja, aber...
Wenn ein Schlüssel im ML angemeldet und in Betrieb ist, dann funktionieren alle weiteren NICHT.
Keinerlei Reaktion auf die beiden Funkschlüssel.
Was nun?
Was hättest Du nun getan?
Außer "langes Gesicht machen" und frieren, versteht sich.
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Olaf075
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Beitrag von Olaf075 »

Dann gibt es noch immer den Notschlüssel, natürlich unter der Voraussetzung das das manuelle Schloß auch gepflegt wurde. Also das Scho
Also manuell aufsperren und einsteigen..
Grüßle Olaf075
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Gerhard238
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Beitrag von Gerhard238 »

Genau wie von Olaf beschrieben :thumbup:
Also so wie damals bei meinen ersten 10 Autos - und im Winter natürlich immer den Enteisungsspray griffbereit, da die blöden Schlösser oft zugefroren waren ( Nach dem Autowaschen sowieso immer :crazy: )

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Beitrag von Michael036 »

Ich hätte auch versucht von Hand zu entriegeln. Zum Glück hatte ich diese Problematik noch nicht. Nachdem ich mal zu voreilig die Heckklappe zugeworfen hatte, nachdem ich bereits verriegelt hatte und der Hund noch drin war, habe ich da so einen Monk-Tick mit dem Schlüssel, der nervt zwar aber bewahrt mich bisher vor solchen Ärgernissen.
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Beitrag von KJS001 »

Jaaaaa.... Gute Ideen!
Bin ich auch drauf gekommen.
Es war gar nicht so einfach die in den Schlössern, ja Mehrzahl, da es offensichtlich bei einem nicht blieb, steckenden Schutzkappen heraus zu bekommen.
Ging aber so eben ohne abgebrochene Teile oder Fingernägel.
Bei der Fahrertür hatte ich das vor 23 Jahren mal getestet, die Beifahrerseite was seit Tuscaloosa unbenutzt.

Was dazu führte, daß der Schlüssel Fahrerseitig, mit viel probieren und (kaltem) Fingerspitzengefühl so ungefähr hälftig ins Schloß ging.
Beifahrerseitig, nach einigem Probieren, sogar ganz. Aber an Drehung ging da gar nichts!
Da hätte eher der/die Schlüssel aufgegeben.

Also, rein in die "Hütte", ran an den Zaubermittelschrank und wählen, was helfen könnte.
WD40? Nö, das soll ja, langfristig zumindest, auch Nachteile haben.
Aber da war ja glücklicherweise noch dieses stinkende Duisburger Zeug, das aus dem Stadtteil nebenan.
Caramba. Was so stinkt taugt und war sogar mit einem Sprühröhrchen ausgestattet.
Ein ordentlicher Sprühstoß rein in die Schlösser - und hoffen. :?

Schoß beifahrerseitig - Caramba arbeitet
Schoß beifahrerseitig - Caramba arbeitet

Und - schon nach 2min, gefühlt waren es 20, ging da was. Beifahrerseitig.
Erst überlegen! Was macht die Alarmanlage, wenn ich nun aufschließe?
Maschine läuft - da sollte eigentlich nichts passieren. Eigentlich...
Ausschalten sollte per Funkschlüssel gehen. Aber auch, wenn ein anderer angemeldet und im Einsatz ist?
Vorsichtshalber den Öffnen-Knopf des Funkschlüssels im Griff - drehen - offen!
Puh! Ein Loch im Boden! Vom gefallenen Stein.
Kein Alarm und erst mal durch den ML die Fahrertür geöffnet.
Sicher ist sicher.
Aber das Schloß der Fahrertür war nun auch wieder bereit locker und leicht zu tun für was es gebaut wurde.

Ob der etwa 30min Leerlauf bei eingeschalteter Heizung - Luftstrom auf Scheiben - Lüfter Stufe 1 - war es nun im ML mollig warm und der tat so, als hätte er nie Sorgen bereitet. :mrgreen:

Fazit
- Für mich: Wieder was gelernt! Schlüssel und 2. Schlüssel werden noch besser organisiert, denn wenn man im Notfall erst überlegen muß... Das taugt nicht!
Die Schlösser meines MLs sind nun wieder gut gewartet und geschmiert.
- Für Euch: Auch wenn Eure Boliden die 25 Jahre noch nicht voll haben - die Türschlösser mal auf Gangbarkeit prüfen und mit was sinnvollem pflegen ist nun von mir dringend empfohlen.

Denn wenn man die tatsächlich mal braucht und die dann erstmal den Dienst verweigern, ist das gar nicht lustig.

In Ruhe hab ich dann die Schmutzschutzkappen gereinigt und wieder eingesetzt.
Das Material machte einen widererwartens guten Eindruck und ist nicht etwa verhärtet.
Es gibt also doch, wenn auch kleine, Teile bei Mercedes, die echt lange halten.
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René010
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Beitrag von René010 »

Hallo, zum Thema WD40 kann ich beitragen, dass es den Nachteil hat, etwas auszuharzen und nicht zum Schmieren von Schließzylindern geeignet ist. Mittelfristig wird der Zylinder dadurch eher schwer- als leichtgängiger. Wie es bei Caramba oder Balistol ist, weiß ich gerade nicht. :oops:
Aus dem Bereich von Schließzylindern im Wohnungsbereich setze ich dank der Hinweise meiner Arbeitskollegen ausschließlich auf Graphitstaub, der eben nicht verkleben kann und demnach das probate Mittel vermutlich auch für Schließzylinder an Autotüren sein sollte.
Übrigens ist es sinnvoll - vor allem bei wetterbedingtem Einfluss auf den Zylinder - diesen am besten jährlich auf Gängigkeit zu prüfen und mindestens zweijährlich zu "schmieren" (Graphitstaub).
Im Haus- und Wohnungsbereich werden Schließzylinder ja meistens deutlich häufiger benutzt als bei Autos mit Funkfernbedienung, da sollte man eher jährlich nachpflegen. Aber das ist ein anderes Thema ;)
Übrigens - aus beruflicher Neigung - bitte nicht immer Schließzylinder und Schloss durcheinanderbringen. Das sind zwei verschiedene Dinge, die zwar meist zusammenarbeiten, aber unterschiedliche Funktion haben. Ein Schloss darf zum Beispiel durchaus auch mal mit Fett geschmiert werden. :mrgreen:
Ansonsten fand ich den Bericht wirklich eine Erfahrung wert und ich bin in Bezug auf Autoschlüssel genau so ein "Monk" wie Michael und eine Autotür wird bei mir immer nur bewusst geschlossen, wenn der Autoschlüssel berührt werden kann. :ugeek:
Viele Grüße René10
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Beitrag von KJS001 »

Graphitstaub für Autoschließzylinder (ich bin ja lernfähig)?
Hab ich noch nicht gehört, scheint mir aber Sinn zu machen.
Hast Du :frog: (mit der beruflichen Expertise) da zufällig eine Bezugsquelle oder ein empfehlenswertes, erschwingliches Produkt?
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Beitrag von René010 »

Hallo, die bei uns im Unternehmen eingesetzten Produkte sind im Consumer-Beteich nicht käuflich zu erwerben.
Ich selbst habe eine 30g Flasche "Sesam Graphitpuder" zu Hause stehen - die liegt so bei ca. 8€. Dieses verteile ich auf beide Seiten eines Schlüssels (nicht abpusten oder abschütteln) und schließe mit dem Schlüssel mehrfach zu und auf. Zwischendurch (bei Wendeschlüsseln) wende ich den Schlüssel noch ein oder zweimal.
So verteilt sich eine kleine Menge des Staubs in den mechanischen Teilen des Zylinders und nach und nach wird das alles leichtgängiger.
Viele Grüße René10
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Manfred093
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Beitrag von Manfred093 »

Da hatte Herr :koenich: Glück! Bei der Modellpflege 2001 wurde der Schließzylinder auf der Beifahrerseite wegoptimiert.
Viele Grüße! Manfred093
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Beitrag von KJS001 »

Was?
Das wußte ich ja auch noch nicht.
Gutes Thema hier. Das bringt ja richtig Erkenntnisse.
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Gerhard238
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Beitrag von Gerhard238 »

Habe Ende September 2024 auch eine interessante - wenn auch nicht gerade billige - Erfahrung gemacht. Habe Autos getauscht - Onkel Benz raus aus der Garage und das Cabrio rein. Nachdem wir einen tollen Sommer hatten, stand der Benz monatelang unbewegt in der Garage und die 5 Jahre alte Batterie hatte ganz schön zu tun, um den Starter zu bewegen.
Als der Motor endlich ansprang, fuhr ich das Auto aus der Garage und blieb mit laufenden Motor davor stehen. Warum auch immer stellte ich den Wahlhebel auf neutral anstatt auf parken und wollte aussteigen. :crazy: Beim Rausklettern kam ich beim Wahlhebel an, schob ihn nach unten auf drive und das Auto fuhr wieder in die Garage - was relativ ungünstig war, da ich mit dem linken Fuß schon neben dem Auto stand. :shock:
Der linke Kotflügel schrammte mit einem recht unangenehmen Geräusch am Garagentor entlang und bevor die Fahrertür zugedrückt wurde, (mit meinem linken Bein dazwischen) schaffte ich es, mit dem rechten Fuß das Bremspedal zu drücken.
€ 950,00 später für Polierwatte und ein wenig Farbe :clap: schaut Onkel Benz wieder prächtig aus.

Die Überlegung dazu: Ist wohl besser auf „P“ zu stellen als auf „N“ :thumbup:

Gerhard238
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Beitrag von KJS001 »

Autsch!
Gibt es so klassische Fehler immer noch?
Aber nun ists ja wohl gelernt (nach einigem Schulgeld).
Autos NUR verlassen, wenn Wahlhebel auf "P". Ausnahmen davon werden im Allgemeinen teuer.
Seien wir mal froh, daß Dir dabei nicht noch was passiert ist, denn von solchen Sachen hat man ja, insbesondere früher, schon gehört.