Heute war ich mit unserem Kater bei der mit uns befreundeten Tierärztin, die letzte Woche aber wegen Corona krank war und ich damals eine Vertretung aufsuchen musste.
Leider habe ich dabei erfahren, dass sowohl ihr Pferd, als auch eines der Pferde unserer Freundin, bei der wir früher auch zwei unserer Pferde, allerdings in einem anderen Stall, untergestellt hatten, ganz plötzlich durch eine Vergiftung verstorben waren, beziehungsweise eingeschläfert werden mussten. Es lag daran, dass sie die Früchte des Berg-Ahorns gefressen hatten und je nach Konzentration des Giftes in den Früchten, kann da weniger als eine Handvoll reichen, um ein Pferd zu töten. Ahorn, das ist der Baum, dessen Früchte wir uns als Kinder als Flügel auf die Nase gesetzt haben und die ganz toll viele Meter durch die Luft fliegen können, bevor sie landen.
Wir erinnerten uns daran, dass meine Eltern uns vor mehr als 20 Jahren, auch mal ein paar Ahorn-Setzlinge geschenkt haben, wovon wir einen direkt am Zaun zur Straße hin gepflanzt hatten. Tatsächlich haben auch wir einen Berg-Ahorn. Die Wiese ist jetzt für unsere Pferde gesperrt, bis ich den inzwischen fast 20m hohen Baum gefällt und alles beseitigt habe, was dort herumliegt. Die Umgebung wird großzügig abgesperrt werden.
Bisher hatte ich mich nicht bei ChatGPT angemeldet, aber dies mal dazu genutzt, die Lernfähigkeit zu testen.
Meine Anfragen gingen immer in Richtung "Berg-Ahorn und Pferde".
Zunächst erhielt ich nur wenig erhellende Auskünfte, aber mit jeder Frage, bei der ich immer wieder erwähnte, dass die Antwort falsch und der Berg-Ahorn schon in sehr geringer Menge für Pferde fast immer tödlich sei, wurden die Antworten besser. Woher aber der Wandel? Glaubt ChatGPT mir plötzlich und wenn ich nur lange genug etwas behaupte, wird es übernommen oder wird die Suchtiefe größer, wenn ich reklamiere?
In der Zukunft sollte man sich doch wieder mehr auf reale Kontakte verlassen.
Manfred093
"Bei Freiburg, Blick: Vogesen/Elsaß"
René10
